Bomben erfolgreich entschärft

Karl-Friedrich Schröder (li.) und Uwe Pawlowski vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärften die beiden Blindgänger. (Foto: wf / Weber)
Karl-Friedrich Schröder (li.) und Uwe Pawlowski vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärften die beiden Blindgänger. (Foto: wf / Weber)

Um 14:56 Uhr gab Hans-Peter Eser, Dezernent für Kampfmittelbeseitigung Entwarnung: die in rund 3,5 Meter Tiefe gefundenen 250kg-Bomben wurden unschädlich gemacht. Knapp eine Stunde brauchten seine Kollegen Karl-Friedrich Schröder und Uwe Pawlowski von der Bezirksregierung Arnsberg für die Entschärfung. Die beiden Blindgänger waren mit einem Kopfzünder bestückt, einer zusätzlich noch mit einem Heckzünder.

„Es ist nicht immer leicht, die richtige Entschärfungsmethode zu finden“, erklärte Uwe Pawloswki, der mittlweile seit acht Jahren für den Kampfmittelräumdienst tätig ist. Während der Zünder der ersten Bombe recht unkompliziert mit einer sog. Raketenklemme aus der Ferne entfernt werden konnte, mussten die Experten beim zweiten Blindgänger den Zünder manuell abschrauben. Bei den Sondierungsarbeiten wurde am Morgen ein Kiste voller Stabbrandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und ebenfalls unschädlich gemacht.

Von den Evakuierungsmaßnehmen im Bereich des Stadthafens waren nach Auskunft von Feuerwehr-Chef Benno Fritzen rund 2000 Menschen betroffen, die meisten davon Arbeitnehmer aus dem Hafenviertel. Viele der Angestellten starteten früher in das Wochenende, so dass die eingerichtete Betreuungsstelle in der Halle Münsterland daher kaum in Anspruch genommen wurde.

Am kommenden Montag legt der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine weitere Stelle am Hafen frei. „Wir haben Verdachtsmomente, dass dort ein weiterer Blindgänger liegen könnte“, so Fritzen. Sollte dem so sein und eine weitere Entschärfung notwendig werden, wird am Montag ab 15:00 Uhr Uhr das identische Gebiet im Stadthafen wie heute evakuiert.

Mehr Bilder vom Tag gibt es in dieser Fotostrecke.

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