Beatsteaks bringen Münster zum Kochen

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Beatsteaks-Sänger Arnim Teutoburg-Weiß (Foto: sg)

Ein großer weißer Vorhang hüllt die Bühne ein. Ein schwarz gekleideter Clown betritt die Bühne, stumm zettelt er unzählige Laolawellen an und hält schließlich ein großes Schild hoch: „Bereit?“ Ohja, das sind die 7000 Beatsteaks-Fans in der mit 6500 Tickets ausverkauften Halle Münsterland, schließlich haben sie schon das Warm-Up mit „Bilderbuch“ hinter sich. Die österreichische Crossover-Band ist als Support mit auf der „Creep Magnet Tour“.

„Hello there ladies and gentlemen“ und die ersten Akkorde vom Opener „Big Attack“ erklingen, während der mächtige Vorhang hochfährt und den Blick auf die Bühne freigibt. Fast schon gemütlich wirkt sie, mit Teppich ausgelegt, im Hintergrund funkeln überdimensionale silberne Kugeln. „Wir sind die Beatsteaks aus Berlin“, stellt Sänger Arnim Teutoburg-Weiß artig seine Mannschaft vor, „seid ihr sicher, dass ihr für diesen Abend bereit seid?“ Mit dem Song „DNA“ wird der Moshpit vor der Bühne eröffnet. Nicht lange dauert es, bis die ersten Beatsteaks-Anhänger per Hand über den Köpfen durch das Publikum nach vorne gereicht werden und Kleidungstücke durch die Luft wirbeln.

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Frontmann Arnim sucht die Nähe zu den Fans. (Foto: sg)

Immer wieder sucht Frontmann Arnim die Nähe zum Publikum: bei „Cheap Comments“ dirigiert er, auf dem Bühnengitter stehend, ein Meer aus Tausenden Händen, die sich von links nach rechts und Retour bewegen. Doch die Berliner Jungs können durchaus auch ruhigere Töne. Beim Sido-und „Musical-Nr.1“-Klassiker „Hey Du“, steht Gitarrist Peter Baumann am Mikro und lässt sich lediglich von sanften Pianoklängen begleiten. Die Fans werden mit einer speziell für Münster angelegten Beatsteaks-Mischung befriedigt, die Setlist ist an keinem Tourtag die gleiche. „Hey Joe“ wird Arnims Lieblings-Münsteraner Westbam gewidmet.

Drei Zugabenblöcke spielen die Beatsteaks, den letzten hat der Ein oder Andere leider verpasst: nachdem schon das Hallenlicht an ist und die Crew schon mit dem Abbau auf der Bühne begonnen hat, kommt die Band ein letztes Mal zurück: „Also wir gehen noch nicht nach Hause“. Am Ende von „I never was“ ist dann endgültig auf der Bühne der letzte Ton erklungen, mit den Worten „Danke Münster, danke für’s Immer-Wieder-Kommen“ werden die verschwitzten Fans auf den Heimweg geschickt.

Den Abend in Bildern seht ihr in unserer Fotostrecke.

 

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