
Ein bekennender Münsteraner? Ja genau, den gibt es! Autor und Journalist Carsten Krystofiak hat sich als solcher geoutet. Und vielleicht erkennt ihr euch ja auch darin wieder? Auch wenn ihr nicht das Pflaster des Prinzipalmarkts – und sogar die Kaugummis darauf – küssen würdet. Na ja, das mit dem Küssen ist so eine Sache. Das würde Carsten Krystofiak ja auch nur nach einem Tag in Hamm, Leverkusen, Salzgitter oder Offenbach tun.
In 43 Essays lästert er über die westfälische Domstadt. Sein Rundumschlag erfasst nicht nur die Stadtverwaltung und Münsters Architektur, den Nationalsozialismus, die Kirche und Münsters schwerste Niederlage, es gibt auch Gespenstergeschichten und ein ganzes Kapitel über die „Leute“ mit Erläuterungen zur westfälischen Mentalität zum Beispiel. Es geht um Verwaltungs-Chaos, überambitionierte Baupläne, Heulsusen der Generation Fahrradhelm, Akademiker-Prekariat, skurrile Gerichtsfälle, gnädige Schleier des Vergessens, Schatteneliten, Event-Dichte, wundersames westfälisches Voodoo und klaren Kornbrand – aber auch um den Dämmerschlaf bräsiger Selbstzufriedenheit.

Ein wirkliches Lesevergnügen auf 160 Seiten für alle, die sich – wie schon gesagt – zu dem schrulligen Völkchen sympathischer Irrer mit Provinzkomplex zugehörig fühlen und mit sekundenkleberstarker Bindung an Münster hängen. Das Buch ist unter anderem hier erhältlich.
Carsten Krystofiak | Ansichten eines bekennenden Münsteraners | 14,95 €
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Schöne Werbung für das Buch eines Rechtsextremen
https://twitter.com/laut_schrift/status/1201424441667915777