Alles begann am Domplatz in Münster "Bäume mit Bedeutung": Die Bezirksregierung Münster feiert 200 Jahre Verwaltung für Agrarordnung

Regierungspräsidentin Dorothee Feller (r.) und Dagmar Bix, Dezernentin für Ländliche Entwicklung / Bodenordnung (l.), machen mit der neu gepflanzten Hainbuche am Domplatz in Münster auf die Bedeutung von 200 Jahre Verwaltung für Agrarordnung aufmerksam. (Foto: Bezirksregierung Münster)

Ab heute stehen in Münster und Coesfeld ganz besondere Bäume. Sie stehen für 200 Jahre Verwaltung für Agrarordnung. Vor 200 Jahren hat der preußische König Friedrich Wilhelm I. in Münster die Verwaltung für Agrarordnung gegründet. Als preußische Generalkommission zu Münster war es ihre Aufgabe, agrarische Bodenordnungsmaßnahmen umzusetzen. Von dem Marstallgebäude des ehemaligen Fürstenhofes am Domplatz erstreckte sich ihr Wirkungskreis über ganz Westfalen. Seit 2007 ist die Verwaltung für Agrarordnung als Dezernat für „Ländliche Entwicklung und Bodenordnung“ in die Bezirksregierung integriert.

Um die grundlegende Bedeutung dieses Verwaltungszweigs für die Entwicklung der ländlichen Räume symbolisch zu bekräftigen, hat Regierungspräsidentin Dorothee Feller am Freitag einen Baum am Domplatz gepflanzt. Die Baumpflanzung ist Teil der Aktion „200 Bäume für NRW“, die das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz ins Leben gerufen hat. „Dieser Baum steht einerseits für eine lange und erfolgreiche Geschichte der Verwaltung für Agrarordnung und der heutigen Dezernate für Ländliche Entwicklung und Bodenordnung und andererseits weist er auf die drängenden Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben hin“, so Regierungspräsidentin Feller, die der Säulen-Hainbuche mit einer vollen Ladung Wasser zum ersten Wachstumsschub verhilft.

Das ausgleichende Instrument der Ländlichen Bodenordnung ist laut Pressemeldung unverzichtbar, weil die Ressource Fläche endlich ist und gleichzeitig die Ansprüche an die Fläche aus agrarstruktureller, ökologischer, klimatischer und sonstiger gesellschaftlicher Sicht hoch sind. Die Förderprogramme, zum Beispiel „LEADER“ und „Vital.NRW“, sollen diesen Prozess begleiten und zu einer zukunftsfähigen Entwicklung des ländlichen Raumes beitragen. Ein weiterer Baum wurde in Coesfeld neu gepflanzt, er ist ebenfalls eine Hainbuche. Er hat das härteste Holz der heimischen Bäume und kommt bis dato mit den sich wandelnden klimatischen Verhältnissen gut zurecht. Ein Baum für die Zukunft also – für die nächsten 200 Jahre.

Das NRW-Umweltministerium hat eine Publikation herausgegeben, die nicht nur die geschichtliche Entwicklung der Verwaltung für Agrarordnung, sondern auch erfolgreiche Projekte der Gegenwart darstellt:
https://www.umwelt.nrw.de/landwirtschaft/laendliche-raeume/bodenordnung/200-jahre-verwaltung-fuer-agrarordnung-in-nrw

 

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