
Am Sonntag (5. Oktober) wollen radikale Abtreibungsgegner erneut mit ihrem sogenannten „1000 Kreuze Marsch“ durch Münsters Innenstadt ziehen. Wie das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung in einer Medienmitteilung erklärt, werde die jährliche Veranstaltung von fundamentalistischen Gruppen organisiert, die unter dem Deckmantel des Lebensschutzes ein „reaktionäres, antifeministisches und menschenfeindliches Weltbild“ verbreiteten.
Der Marsch wird seit Jahren vom Verein „EuroProLife“ organisiert. Die Teilnehmenden tragen weiße Holzkreuze, die symbolisch für angeblich „ermordete Kinder“ stehen sollen. Im vergangenen Jahr kamen nach monatelanger Werbung bundes- und europaweit rund 50 Teilnehmende nach Münster, während sich deutlich mehr Menschen an den Gegenprotesten beteiligten. Wir berichteten damals über mehrere Sitzblockaden, die von der Polizei teilweise gewaltsam aufgelöst wurden. Unter den Teilnehmenden des Marsches befanden sich auch wiederholt rechtsextreme Akteure und fundamentalistische Gruppen, darunter Mitglieder der AfD und der Jungen Alternative.
Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung ruft nun erneut zu einem breiten Protest auf. Startpunkt ist am 5. Oktober um 13:30 Uhr an der Windhorststraße. Geplant sind eine Auftaktkundgebung, ein Demonstrationszug sowie eine Abschlusskundgebung. Das Bündnis betont, dass es für eine Gesellschaft eintrete, „in der Menschen frei über ihre Körper, Sexualität und ihr Leben entscheiden können“. Ziel sei es, ein starkes Zeichen für Selbstbestimmung, Solidarität und Vielfalt zu setzen – und gegen patriarchale Machtstrukturen sowie den gesellschaftlichen Rechtsruck.
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