Wiedereröffnung der Galerie Jörg Hartmann: Ein neuer Wilsberg und mehr!

Jörg Hartmann lud am Samstag in seine neue Galerie. (Foto: cb)
Jörg Hartmann lud am Samstag in seine neue Galerie. (Foto: cb)

Viele kennen seinen Wilsberg Comic und dürfen sich freuen – es gibt bald einen neuen! Für alle andern: Jörg Hartmann, Illustrator und Comiczeichner, aktiv auch im Bereich der Architekturzeichnung, Kinder- und Schulbücher gestaltend oder Logos entwickelnd, hat bereits bei Verlagen wie Coppenrath, Carlsen oder Ehapa Egmont publiziert, präsentierte gestern sein frisch renoviertes Atelier und einige seiner Aquarelle.

Neben Aquarellen, die in verschiedenen Perspektiven Straßenzüge oder Gebäude aus Paris, Wien und Münster zeigen, gab es natürlich Charakterstudien der Charaktere des Promi-Kellnerns über seinem Schreibtisch, sowie detaillierte Architekturzeichnungen, sowie Bilder der Nordsee-Edition – und ein Glas Sekt oder eine Flasche Pinkus. Es galt ja vor allem das fertig umgebaute und neu gestaltete Atelier, das sich in hellen Farben mit einer Kombination alter und neuer Raumelemente vorstellte, als auch das 10-jährige Bestehen desselben und nicht zuletzt die Freude über den Erfolg zu feiern. Ein alter, grüner Ofen steht in der linken Ecke, umrahmt von Aquarellen, vorne ein zigarrenfarbenes Chesterfieldsofa, rechts eine Kombination aus Empfangs- und Arbeitstisch, über dem in rohem Holz eine offene Zwischendecke als weiterer Stauraum dient und der Totenschädel der jeden mustert, der das Atelier betritt. Ein einladendes Atelier, in dem man die Bilder auf sich wirken lassen kann und neugierig wird auf mehr.

Der Prozess von der Idee zum fertigen Bild sei ein langwieriger, sagt Hartmann – aus Fotos, die versuchen bekanntes in neuen, ungewöhnlichen Perspektiven festzuhalten, werden Ideen, die über Bleistiftskizzen zu Vorzeichnungen entwickelt werden und als saubere Zeichnung mit Feder und Tusche ausgearbeitet werden. Letztlich werden diese Zeichnungen mit Aquarellfarben coloriert. Je nach Größe und Detailliertheit des Bildes kann so ein Prozess Wochen oder auch schon ein Jahr dauern. Kein Wunder also, dass ein Comic, der nicht in einer Zeichenfabrik à la Disney produziert wird und Studien zur Stadt, den Charakteren und das Kreieren einer eigenen Atmosphäre verlangt, auch etwas länger braucht.

Doch zurück zum Wilsberg-Comic. Die Entscheidung dafür, erläutert Jörg Hartmann mit einem leichten Lächeln, war mit Verlust gepaart, musste er doch andere Aufträge dafür ablehnen.  „Aber es wird sich wieder etwas ergeben, da bin ich mir sicher.“ Nächstes Jahr wird der neue Wilsberg publiziert, in welchem Rahmen allerdings steht noch nicht fest.

Wer sich einen Überblick über die vielseitigen Werke verschaffen möchte, kommt einfach vorbei! Im Ladenlokal in der Sophienstraße 16, freitags 14.00 bis 19.00 Uhr.

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