Rund 5000 Teilnehmer werden zum Weltfriedenstreffen erwartet

Klaus Reder, Bischof Felix Genn, Alberto Quattrucci und Bischof Franz-Josef Bode (v. li) stellten das Programm des Weltfriedenstreffens vor, das am Samstag mit einem Gottesdienst im St.-Paulus-Dom in Münster beginnt. (Foto: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann)

Ganz im Zeichen des Friedens stehen Münster und Osnabrück ab Sonntag, 10. September. Dann beginnt das Weltfriedenstreffen, das von der Gemeinschaft Sant´ Egidio gemeinsam mit den Bistümern Münster und Osnabrück veranstaltet wird. Rund 5000 Menschen werden sich vier Tage lang bei Vorträgen und Diskussionen mit unterschiedlichen Aspekten von Frieden beschäftigen.

Bei einer Pressekonferenz in Münster stellten die Bischöfe Dr. Felix Genn und Dr. Franz-Josef Bode sowie Prof. Alberto Quattrucci und Prof. Klaus Reder von der Gemeinschaft Sant´ Egidio das Programm des Treffens vor und gaben einige Teilnehmer bekannt.

An der offiziellen Eröffnungsveranstaltung am Sonntag, 10. September, 16 Uhr, in der Halle Münsterland werden neben Bundeskanzlerin Angela Merkel internationale Vertreter der großen Religionen sowie aus Politik und Kultur teilnehmen, darunter der Großimam der Al-Azhar-Universität in Ägypten, Ahmad Muhammad Al-Tayyeb, und der Präsident der Republik Niger, Mahamadou Issoufou. Bereits am Vorabend, Samstag, 9. September, findet um 18.30 Uhr ein Gottesdienst zum Friedenstreffen im St.-Paulus-Dom in Münster statt.

Am Montag und am Dienstagvormittag werden insgesamt 24 Podien zu Fragen rund um die Zukunft Europas, die Flüchtlingssituation und das Zusammenleben im 21. Jahrhundert angeboten. So sind Podien beispielsweise überschrieben mit „Migration: Gemeinschaft sein und integrieren“, „Die Wurzeln des Terrors“ und „Muslime und Christen im Dialog für den Frieden – Wege des Zusammenlebens“. Gestaltet werden sie von Experten aus dem In- und Ausland, darunter Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der emeritierte Kardinal Walter Kasper und Kardinal Gregorio Rosa Chavez, Weihbischof von San Salvador. Aus dem Bistum Münster wirken Bischof Genn sowie die Weihbischöfe Dr. Christoph Hegge und Dr. Stefan Zekorn bei Podien mit.

Der Abschluss des Friedenstreffens findet am 12. September in Osnabrück statt. Nach Friedensgebeten in unterschiedlichen religiösen Traditionen und einer Friedensprozession von den Gebetsorten zum Marktplatz, findet dort die Schlussveranstaltung statt.

Als „das wichtigste Ereignis für den Frieden in diesem Jahr“ bezeichnete Prof. Alberto Quattrucci das bevorstehende Weltfriedenstreffens in Münster und Osnabrück. Der Dialog müsse stets im Vordergrund stehen, er sein „ein Werkzeug für den Frieden“. Auch in den Augen von Bischof Genn ist das Treffen „ein Friedenszeichen, das wohl selten notwendiger und wichtiger war als heute“.

Mehr Informationen gibt es hier.

Interessierte können sich vor Ort in Osnabrück (Forum am Dom, Domhof 12, Osnabrück) und in Münster (Dom-Laden „Das kleine Paradies“, Spiegelturm 2, Münster) zum Weltfriedenstreffen anmelden, außerdem online, per E-Mail unter Angabe von Namen, Adresse und Geburtsdatum an: friedenstreffen2017@santegidio.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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