Münster Above ist „pure Münsterliebe“

Interview mit Mike Schmitz (2. v. l., Münster 4 Life) und Stefan Albers (2. v. r., GermanRotorCam). (Foto: th)

Nach sechs Jahren Dreharbeit, 50 Stunden rohem Filmmaterial sowie unzähligen Stunden Filtern und Schneiden, zeigten Münster 4 Life und GermanRotorCam gestern erstmals ihren 95-minütigen Kinofilm „Münster Above“. Und das mit Erfolg. Die Tickets waren nach 48 Stunden ausverkauft, der Saal voll, die Gäste gespannt und die Begeisterung am Ende groß.

„Wir erleben heute das Wunder von Münster. Das ist pure Münsterliebe“, schwärmte Oberbürgermeister Markus Lewe schon vor Beginn des Films bei seinen begeisterten Grußworten. Lewe wurde gefragt, warum er sich den Film ansehe, er kenne Münster doch. „Aber nicht von oben“, war seine Antwort. Und genauso ist es. Unzählige Bilder und Filme von und über Münster füllen das Netz. Immer mehr Menschen teilen ihre Eindrücke von Münsters Wahrzeichen, unbekannten Ecken oder Lieblingsplätzen in den sozialen Netzen. Münster aus jeder Perspektive, aber eben nicht von oben.

Der Oktokopter, eine Drohne mit gleich acht Propellern, von GermanRotorCam, der die gesamten 50 Stunden Filmmaterial aufgenommen hat, schenkt damit den Zuschauern einen ganz neuen und besonderen Blick auf Münster. Der Zuschauer fliegt langsam über unsere schöne Stadt und sieht aus der Vogelperspektive bekannte und auch unbekannte Ecken –  unbekannt eben zumindest aus dieser Perspektive. Es ist deshalb auch nicht immer eindeutig, wo man sich gerade befindet. Ein Berg mit grasenden Schafen? Anders als bei den YouTube-Videos der Filmprofis, ist „Münster Above“ mit Ton und Musik unterlegt. So wird dann auch schnell klar, dass die Schafe auf der Mülldeponie in Coerde weiden.

Bald werden die Osmo-Hallen im Hafen abgerissen. Im Film "Münster Above" werden sie nochmal in Szene gesetzt. (Foto: Screenshot / MS4L)
Bald werden die Osmo-Hallen im Hafen abgerissen. Im Film „Münster Above“ werden sie nochmal in Szene gesetzt. (Foto: Screenshot / MS4L)

Deutlich einfacher zu erkennen sind natürlich die Münsteraner Wahrzeichen, wie der Hafen oder die Innenstadt vom Dom über den Prinzipalmarkt bis zur Spitze der Lambertikirche. Nebenbei macht der Zuschauer von „Münster Above“ eine Reise durch die Stadtgeschichte, begegnet dabei dem typischen münsterschen Masematte und erfährt, weshalb sich so mancher Verkehrsteilnehmer im Ludgeri-Kreisverkehr „in die Plinte meimelt“. „Das Schöne war, dass wir genau das machen konnten, was wir wollten“, erklärte Mike Schmitz von Münster 4 Life auf die Frage, wie alles begann. Ursprünglich privates Herzensprojekt in der Freizeit, wurde es größer und zuletzt für „Münster Above“ unterstützt von den Stadtwerken Münster, der LVM Versicherung, der Sparkasse Münsterland Ost und Münster Marketing.

Nach sechs Jahren Arbeit bis zur letzten Minute stand Mike Schmitz gestern am Ende des Films die Erleichterung über den erfolgreichen Abend und die noch erfolgreichere Arbeit ins Gesicht geschrieben. „Jetzt werde ich morgen erstmal ausschlafen.“

Weitere Termine und Informationen zu den Machern und dem Film, den jeder Münsteraner und Münster-Fan gesehen haben sollte, gibt es hier: www.cineplex.de – muenster4life.de – www.muenster-above.de

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert