„Klage gegen Hafencenter hat gute Chancen“

Hier soll das Großprojekt Hafencenter entstehen. (Foto: Marvin Fuhrmann)
Hier soll das Großprojekt Hafencenter entstehen. (Foto: Marvin Fuhrmann)

Das Bauvorhaben am Hafen mit dem Hafencenter stößt in der Stadt nicht überall auf Begeisterung. 560 Einwendungen aus der Bevölkerung gingen bei der Stadtverwaltung gegen den Plan ein und wurden abgelehnt. Die Klage gegen das geplante Großprojekt könnte Aussicht auf Erfolg haben, sagen die GRÜNEN in Münster. 

Die Klage gegen das Einkaufszentrum am Hafen hat gute Chancen“, ist sich GAL-Ratsherr Carsten Peters sicher. „Schließlich konnte die Verwaltung in ihrer Vorlage zum Bebauungsplan für das Hafencenter unsere Gründe für die Ablehnung nicht wirklich ausräumen: Ein Verkehrskonzept, das nur aus Wunschdenken besteht, nicht lösbare Emissionsprobleme, negative Auswirkungen auf den fußläufig erreichbaren Einzelhandel und die vielfältige Versorgungsstruktur.“ Die Zahl der 560 Eingaben gegen das Einkaufszentrum zeige, dass auch die Ablehnung dieses Vorhabens durch die Anwohner nach wie hoch sei.

So soll das geplante Hafencenter aussehen. (Grafik: Haie am Hafen)
So soll das geplante Hafencenter aussehen. (Grafik: Haie am Hafen)

Ohne Nutzung der Theodor-Scheiwe-Straße sei das Verkehrskonzept spätestens hinfällig, so Peters weiter. „Ohne die Theodor-Scheiwe-Straße geht auf dem Hansaring nichts mehr – schon heute ist die Belastung nicht hinnehmbar. Die Entlastung des Hansarings über diese Straße ist bislang ein zentraler Bestandteil des Verkehrskonzeptes.“ Da die Stadt die Sperrung durch die Eigentümer hinnehmen müsse, sei vorprogrammiert, dass sich die Situation nach Bau des geplanten Edeka-Centers im Herz-Jesu- und Hansa-Viertel sowie auf dem Lütkenbecker Weg erheblich verschlechtern wird.

Dauerstau, Lärm- und Feinstaubbelastung für die Anwohner sieht Peters als Folge des nicht umsetzbaren Verkehrskonzeptes an. Dabei halte die Verwaltung die Lärmbelastung am Hansaring schon heute für teilweise unzumutbar. Die Grünen hätten bereits 2004 ein Verkehrskonzept für das Viertel vorgeschlagen, das den Kfz-Verkehr draußen halte und so die Belastungen senke. Peters: „Es wird Zeit für eine Stadtplanung, die nicht mehr sondern weniger Kfz-Verkehr produziert.“

Ein Kommentar

  1. Ich wohne direkt neben der neuen Brücke in dem Viertel und kann es nicht verstehen warum die Theodor-Scheiwe-Straße NICHT wieder geöffnet wird an Lignum vorbei. Ich fahre auch öfters mit dem Auto Ring und B51 und seit der Sperrung geht da einfach jeden Tag NICHTS mehr es ist eine völlige Katastrophe!
    Dann wird auch noch in meinem Viertel alles abgesperrt wegen dieser Brücke und parken kann man auch nicht mehr!!

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