Hansaring: Platanen werden gefällt

Die beiden Platanen am Hansaring werden gefällt. (Foto: tvk)
Die beiden Platanen am Hansaring werden gefällt. (Foto: tvk)

Die Platanen am Hansaring werden gefällt. Ein Szenario, das einen Erhalt der beiden Bäume am Hansaring zulässt, ist „unter den verwaltungsseitig gegebenen Planungsvoraussetzungen nicht umsetzbar“. Das teilten die Stadtwerke am Nachmittag mit. 

Drei der in der Bürgerversammlung aufgekommenen Vorschläge seien eingehend geprüft worden, heisst es in einer entsprechenden Mitteilung der Stadtwerke Münster. Doch weder eine einspurige Verkehrsführung  oder Vollsperrung während der Arbeiten an den Fernwärmeleitungen, noch eine einspurige Verkehrsführung bei Öffnung der Theodor-Scheiwe-Straße oder eine Verkehrsführung an den Bäumen vorbei (unter Nutzung des Geh- und Radwegs) seien denkbare Alternativen.

Um zu vermeiden, dass Engpässe am Hansaring zu großräumigen Staus sowie Belastungen im umliegenden Straßennetz und Behinderungen im weiteren Stadtgebiet führen, sei eine Genehmigungsauflage, den Verkehr auch in der Bauzeit zweispurig zu führen. Die dazu notwendige Verschwenkung der Fahrbahn erfordere das Entfernen der zwei Bäume. Auch sehe die Feuerwehr wichtige Rettungswege gefährdet, speziell zu Fahrten zum St. Franziskus-Hosptial.

Der Allee-Charakter zwischen Emdener und Dortmunder Straße werde nach den Bauarbeiten wieder hergestellt und „langfristig sogar verstärkt“: vier neue Bäume sollen nach Beendigung der Baumaßnahmen gepflanzt werden. An der Prüfung sind neben der Stadtverwaltung das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, und Verkehrsplanung die Straßenverkehrsbehörde, das Tiefbauamt, das Bauordnungsamt, Feuerwehr und Polizei die Stadtwerke Münster und ein beauftragtes Ingenieurbüro beteiligt gewesen.

Wann die beiden Bäume gefällt werden, wollten die Stadtwerke auf Anfrage nicht mitteilen. Rund zwei Wochen lang hatten Gegner versucht, die Fällung der Platanen zu verhindern. Eine entsprechende Online-Petition wurde fast 2.400 Mal unterzeichnet. Die beiden 40 Jahre alten Bäume werden gefällt, damit während der Arbeiten an den Fernwärmeleitungen der Verkehr in beiden Richtungen weiter fließen kann.

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