Von der Hafenarena ins Viertelfinale der Euro 2016

Die Party kann weiter gehen, großer Jubel und Erlösung in der Hafenarena. (Foto: th)
Die Party kann weiter gehen, großer Jubel und Erlösung in der Hafenarena. (Foto: th)

Boateng, Gomez und Draxler – Diese drei Namen ließen heute Deutschlands Fußballherzen höher schlagen. Die Hafenarena in Münster verwandelten sie ebenfalls in ein schwarz-rot-goldenes Freudenmeer.

Mit viel Spannung wurde das Achtelfinale erwartet, waren die Leistungen der Nationalelf im Turnierverlauf doch nicht stets überragend. Im letzten Gruppenspiel gegen Nordirland war man zuletzt zwar eindeutig überlegen, kam aber trotz haufenweise Torchancen über einen 1:0 Sieg nicht hinaus. In einem Achtelfinale könnte einem mangelnde Chancenauswertung so schnell zum Verhängnis werden. Um so gespannter durfte man also auf das Spiel gegen die Slowaken sein, die sich als Gruppendritter der Gruppe B den Platz im Achtelfinale sicherten.

Als unbegründet erwiesen sich aber schnell alle Befürchtungen, dass uns die Slowaken so früh in der K.O.-Phase des Turniers ein Bein stellen könnten. Von Beginn an dominierte die deutsche Elf das Geschehen und ließ dem Gegner kaum Luft zum Atmen. Nach 8 Minuten dann erstes Aufatmen, Boateng nahm eine verunglückte Abwehr von Skriniar aus 20 Metern Volley und hämmerte den Ball unten links ins Netz des machtlosen Keepers. Die Anspannung entlud sich in der Hafenarena in grenzenlosen Jubel.

Spannung gab es eigentlich nur bei der Frage, wann die Deutschan das nächste Tor erzielen. (Foto: th)
Spannung gab es eigentlich nur bei der Frage, wann die Deutschen das nächste Tor erzielen. (Foto: th)

Kurze Zeit später hätte Özil bereits auf einen komfortablen 2:0-Vorsprung erhöhen können. Der schwach geschossene Foulelfmeter konnte von Kozacik aber fast mühelos abgewehrt werden. Chancen für die Slowaken waren Mangelware, nur einmal musste Neuer sich strecken, um nach einer scharfen Flanke einen gefährlichen Kopfball über die Latte zu lenken. In der 43. Minute dann die endgültige Erlösung, Draxler bereitete vor und Gomez schob aus kurzer Distanz mühelos zum 2:0 ein. Mit 2:0 ging es dann relativ beruhigt in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte fast dasselbe Bild, bis auf wenige Ausnahmen ungestört schalteten und walteten die Deutschen und in Minute 63. machte Draxler denn Sack dann endgültig zu.

Die Hafenarena platzte natürlich wieder aus allen Nähten und die Stimmung war dem Ergebnis entsprechend ausgelassen. „Das war geil!“, gab Christian Wasmuth von der Hafenarena nach dem Spiel zu Protokoll und freut sich nun auf ein spannendes Viertelfinale am kommenden Samstag. Gegner hier wird entweder Spanien oder Italien sein, beides komplizierte Aufgaben, für Spannung ist also wieder gesorgt. Um 21:00 Uhr geht es los, die Tore öffnen um 19:30 Uhr.

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