Schülerin entwickelt „System für eine unbeschwerte Rente“

Die 15-jährige Ann-Kathrin Halten präsentierte ihr „System für eine unbeschwerte Rente“ jetzt MdB Karl Schiewerling (Mitte) und dem Ersten Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, Thomas Keck. (Foto: DRV)
Die 15-jährige Ann-Kathrin Halten präsentierte ihr „System für eine unbeschwerte Rente“ jetzt MdB Karl Schiewerling (Mitte) und dem Ersten Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, Thomas Keck. (Foto: DRV)

15 Jahre alt und schon eine richtige Expertin in Sachen Rente. Ann-Kathrin Halten aus Verl-Kaunitz / Gütersloh ist solch eine Insiderin, dass sie sogar ihr eigenes Rentenmodell entwickelt hat. Mit genau diesem sorgt die Schülerin für große Aufmerksamkeit bei Rentenexperten und Sozialpolitikern gleichermaßen.

So auch bei der Deutschen Rentenversicherung Westfalen (DRV) in Münster. Dort ließen sich jetzt Direktor Thomas Keck und der arbeitmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling, von der Gymnasiastin ihr „System für eine unbeschwerte Rente“ vorstellen.

Der ambitionierte Titel zeigt schon in eine gewisse Richtung, die die Schülerin mit ihrem Modell eingeschlagen hat. Sie stellt dabei nicht das komplette bisherige Rentenmodell in Frage, vielmehr entwickelt sie es weiter, mischt umlage- und kapitalgedeckte Finanzierung und baut mehr sozialen Ausgleich sowie eine Grundrente ein. Das Ziel der Schülerin: Altersarmut vermeiden, eine auskömmliche Rente finanzierbar machen und der Demografie ein Schnippchen schlagen. „Dass sich ein so junger Mensch mit den Fragen von Rente und Altersvorsorge so intensiv und strukturell durchdacht befasst, finden wir richtig klasse und besonders anerkennenswert“, sind sich Thomas Keck und Karl Schiewerling einig.

Doch wie kommt eine 15-jährige Jugendliche eigentlich darauf, sich ein mehrseitiges Konzept für eine neue Rentenpolitik zu überlegen? „Wir hatten das Thema ‚Rente‘ im Unterricht mit einigen komischen Beispielfällen. Da habe ich mir gesagt, das System kann man auch noch anders, besser gestalten“, setzte Ann-Kathrin Halten quasi auf jugendliche Innovationskraft und konfrontierte damit selbstbewusst Entscheider und Fachleute in Berlin, Münster und Düsseldorf. Und das eben nicht ohne Wirkung, wie es allein der Termin bei der DRV gezeigt hat.

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