Zu Beginn des Schuljahres sorgt sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) um die Schülerinnen und Schüler, die ohne Abschluss die Schule verlassen. „Die Zahl der Schüler ohne Abschluss muss als Alarmsignal verstanden werden. Wenn jeder 20.Schüler in Münster ohne Abschluss die Schule verlässt, muss dies stärker in den Fokus genommen werden – zumal sich die Zahlen auch in der Bildungsstadt Münster nicht verbessert haben“, so Clemens Roggenbuck, Stadtverbandsvorsitzender der GEW.
„Auch wenn sich die Situation am Arbeitsmarkt verbessert hat, besteht weiterhin die Gefahr, dass diese jungen Menschen ohne Ausbildung bleiben und auch auf Dauer abgehängt werden “, so Roggenbuck weiter. Es muss gelingen, allen Jugendlichen einen Schulabschluss und einen Ausbildungsplatz zu ermöglichen.
„Um dies zu erreichen müssen wir noch mehr in die Bildung der Kinder und Jugendlichen investieren. Insbesondere für diese Gruppe braucht es mehr Lehrkräfte und kleinere Klassen. Darüber hinaus ist eine Schulsozialarbeit unerlässlich, die weit über den Unterricht hinauszugehen hat“, so Roggenbuck abschließend.
In Münster blieben einer Studie der Caritas zufolge im Jahr 2014 5,36% der Schulabgänger ohne Abschluss. 2012 waren es 5,06% und 2008 4,6% der Schulabgänger, die ohne Abschluss blieben.
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