DJ Maxon und seine Tonboutique

DJ Maxon beim Stöbern in seiner Vinylsammlung. (Foto: tm)
DJ Maxon beim Stöbern in seiner Vinylsammlung. (Foto: tm)

Was hat Münster mit Norwegen gemeinsam? Richtig, Maxon von Tonboutique Records. Einige wissen jetzt vielleicht nichts damit anzufangen, doch die Fans der elektronischen Musikszene aus Münster wissen Bescheid. Es geht um den Resident DJ und Labelgründer Magnus Nowotsch, der im feierwütigen Münster durch den Club Charlotte sowie Veranstaltungen wie der „Tanzstimulanz“-Reihe bekannt wurde.

Maxon ist studierter Eventmanager und weit entfernt von dem Bild eines „Techno“-DJ. Seine ruhige Art zu sprechen und seine freundliche Ausstrahlung könnten fast ein bisschen spießig wirken. „Das war früher allerdings ganz anders“, sagt er, „da gab es durchaus exzessiv durchlebte Partynächte.“ Seit 10 Jahren trinke er aber keinen Alkohol mehr, rauche nicht und selbst dem Koffein habe er fast komplett abgeschworen. „Mittlerweile merke ich es schon, wenn ich mal ein Glas Cola trinke“, fügt er lachend hinzu.

Bei seinen Auftritten in Clubs spürt man die Liebe zu seiner Arbeit, der Musik und sieht, wie er darin aufgeht. „Mitlerweile bin ich aber selten auf Partys in Münster“, erzählt der DJ, als wir ihn nach Ausgeh-Tipps fragen. „Wenn mich ein Künstler sehr interessiert, bin ich schon mal am Hawerkamp oder natürlich in meiner Homebase der Charlotte anzutreffen“, räumt er ein. Zu seinen Favoriten zählt das gutbürgerliche Gasthaus Leve, wo er kulinarischen Gelüsten nachgeht.

Zwischen seinen Platten fühlt sich der DJ und Labelchef wohl. (Foto: tm)
Zwischen seinen Platten fühlt sich der DJ und Labelchef wohl. (Foto: tm)

Urlaub und Freizeit verbringt Maxon meistens im ruhigen Norwegen. Der Grund dafür ist schnell genannt. „In Norwegen sind meine Wurzel, da ich halber Norweger bin, die Sprache immernoch fließend spreche und beruflich lange vor Ort war. Aber das Wichtigste ist für mich ist das Wiedersehen mit meiner Mutter. Außerdem kann ich beim Wandern in der Natur gut abschalten“, erklärt der Künstler. Wenn er dort sei, die atemberaubende Landschaft sehe und eigentlich entspannen sollte, wie man es im Urlaub macht, entstünden bei ihm bereits die nächsten musikalischen Projekte im Kopf. Das Ergebnis zeigt der Musikproduzent sehr schön in einem seiner aktuellen Videos.

Skateboard oder Fahrrad?“

Zurück in der Heimat ist der Musiker nicht mit dem Fahrrad oder Skateboard unterwegs, wie es in Münster typisch ist. Bei gutem Wetter steigt er gerne auf den Roller. Allerdings könnte man ins Staunen staunen, als Magnus erzählt, dass er eine kleine Geschichte zu einem Kapitel im Buch „Der dunkle Planet“ geschrieben hat. Sein Beitrag „Der Sohn des besonnenen Löwen“ ist ein schon fast autobiografischer Part aus seinem eigenen Leben, der damaligen Zeit und zeigt die wilde Seite des Künstlers.

Durch Maxon durften wir einen interessanten Einblick in das Leben eines DJ erhalten, das mit vielen Vorurteilen aufräumt. Wir hoffen, in Zukunft noch so einiges von dem Sympathieträger zu hören und sind. Denn weitere Veröffentlichungen von international bekannten Künstlern auf seinem Label stehen bereits in den Startlöchern. Doch auch Maxon selbst verbringt für seine eigenen Produktionen zunehmend mehr Zeit im Studio.

Mehr zum Thema: www.tonboutique-records.de

 

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