Das Schloss Rockt – Bei Sonnenschein und Meimel

Das Schloss Rockt - Immer wieder eine eindrucksvolle Kulisse. (Foto: cf)
Das Schloss Rockt – Bei jedem Wetter eine eindrucksvolle Kulisse. (Foto: cf)

Dass der geneigte Münsteraner mit fast jeder Wetterlage gut umgehen kann, ist ja bereits gute alte Tradition. Am Freitag mussten die Besucher des Festivals „Das Schloss Rockt“ dies einmal mehr unter Beweis stellen. Grauer Himmel und drohender Regen konnte also nicht verhindern, dass sich der Schlossplatz mit der Zeit immer mehr füllte. Die Wettertoleranz sollte sich auszahlen, zu späterer Stunde ließ sich sogar die Sonne mehrmals sehen und trocknete die nassen Klamotten.

Vier Bands gab es zu bestaunen, das ganze wie auch im letzten Jahr für umsonst. Den Anfang machten die Heavy Rocker von „Daughter’s Desire“, die bei pünktlich einsetzendem Regen die schwierige Aufgabe hatten, den Abend zu eröffnen, kein Problem für die 5 Jungs. „Spin My Fate“ hatte es im Anschluss schon etwas leichter, das Publikum war schon gut angewärmt und man konnte den Heimvorteil für sich nutzen. Eigentlich gar nicht nötig, spricht die Musik und die Bühnenperformance doch für sich. Harter, treibender Sound, da ließ sich das Publikum nicht zweimal bitten, doch etwas näher an die Bühne zu treten.

Heimspiel für Jan Kettner mit "Spin my Fate" (Foto: cf)
Heimspiel für Jan Kattner mit „Spin my Fate“ (Foto: cf)

Etwas weniger hart, dafür leider auch etwas nichtssagender wurde es im Anschluss bei „Summery Mind“. Die Alternative-Rock-Kapelle aus Ostwestfalen mit der niedlichen Frontfrau Lari verliert sich etwas im großen Becken der Rockmusik. Im Stile einer Top 40 Band tobte man über die Bühne, posierte und ließ die Zuschauer niemals im Unklaren, in welcher Stadt man gerade performt. „Hey Münster!“, „Münster, seid ihr noch da?“, „Danke Münster!“ – Fast keine Liedpause verging, ohne dass der Städtename laut heuausposaunt wurde, weniger ist manchmal mehr. Musikalisch blieb man ohne Ecken und Kanten und rockte solide vor sich her, der letzte Kick fehlte aber leider. Headliner des Abends war „Infinite Horizon“ – Power-Metal aus Siegen versprechen sie und wurden nicht wortbrüchig. Stimmlich stark, mit Synthesizer, melodiösem und „cleanem“ Gitarrensound und ganz im Stile des True Metal punkteten sie bei den Zuhörern.

Mehr Bilder gibt es in unserer Fotostrecke.

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