150 Kilometer für eine Magenspiegelung

Elsbeth Büll (l.) und Dr. Stefan Becker (m.) besuchten mit einer Delegation aus Ghana die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unter der Leitung des Chefarztes Dr. Georg Hülskamp (r.). (Foto: Clemenshospital/Michael Bührke)

Im Rahmen des Austauschprogramms zwischen der Gemeinde Heilig Geist in Münster und St. Joseph im ghanaischen Bimbilla haben vier Lehrer aus dem kleinen Ort etwa 360 Kilometer nördlich der Hauptstadt Accra der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Clemenshospitals einen Informationsbesuch abgestattet.

Begleitet wurden sie dabei von Elsbeth Büll und Dr. Stefan Becker vom Arbeitskreis Ghana-Heilig Geist. „Es geht bei unseren gegenseitigen Besuchen darum, die jeweilige Lebens- und Glaubenswelt des anderen Landes besser kennenzulernen und Projekte anzustoßen“, erläutert Büll.

Chefarzt Dr. Georg Hülskamp informierte die Besucher während eines Rundgangs über Unterbringungs- und Teamstrukturen, Behandlungsmöglichkeiten und besondere Schwerpunkte der Kinderklinik. Besonders die moderne Kinderintensivstation zur Versorgung von Frühchen ab 1.500 Gramm Körpergewicht beeindruckte die Delegation aus Ghana. „Für eine Magenspiegelung, wie sie hier durchgeführt werden kann, müssen wir bis in die Distrikthauptstadt Tamale fahren, das sind über 150 Kilometer“, wie eine der Besucherinnen berichtet.

Neben dem Clemenshospital standen unter anderem die Alexianer in Amelsbüren, Schulen, Altenheime, Kindergärten sowie ein Besuch auf dem Kirchturm von St. Lamberti und bei der Firma Brillux auf dem ambitionierten Programm. Auch eine Fahrt nach Köln und ein Empfang beim Weihbischof Stefan Zekorn wurden für die Gruppe organisiert.

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